Am deutlichsten wird der Übergang in die moderne Bürowelt, wenn man sehr weit zurückblickt. Denken wir zum Beispiel an die Mönche, die Buchstabe für Buchstabe wundervolle Bücher abgeschrieben oder selbst geschrieben haben. Oft saßen sie an Pulten auf harten Bänken und waren auf Tages- oder Kerzenlicht angewiesen. ‘ Schade‘, mag so manch einer gedacht haben, als mit den beweglichen Lettern der Buchdruck einzog, ‚das geht nun alles verloren‘.
Vor einem ähnlich historischen Wandel stehen wir heute. Mit dem Einzug der Computer, der Digitalisierung und des Internets veränderte sich die ganze Welt in einem nie geahnten Ausmaß. Die Bürowelt selbst ist ein wesentliches Steuerungselement dieser Veränderungen. Denn im Kommunikationspool Büro entstehen wiederum gerade jene Veränderungen und Konzepte, die unser Handeln antreiben.
Die Zeit der Einzelkämpfer ist vorbei. Komplexe Aufgaben und Projekte verlangen komplexe Lösungen. Komplexe Lösungen werden im Team erarbeitet. Teamarbeit und räumliche Distanz sind mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel möglich. Aber inspirierender ist der lebendige Austausch in einem Raum unter einem Dach. Teamarbeit fördert Identität, Wettbewerb und Mitverantwortung für das Ganze.
So fand in der jüngeren Vergangenheit in der Bürowelt bereits ein Wechsel von der kleineren Büro-Einheit zum Großraum-Büro mit der Konzentration vieler Einzelbüros in einem einzigen Raum statt. Auf der Strecke bleiben aktuell die mit militärischer Strenge geplanten Konfigurationen. Gefragt sind jetzt variable Büroelemente, die Veränderungen je nach Aufgabenstellung zulassen.
Dieser Trend hat sich verstärkt. Konventionelle Büros, die es in bestimmten Aufgabenbereichen auch nach wie vor geben wird, werden in modernen, teamorientierten Bereichen als inspirationshemmend empfunden. Unter dem Begriff „Open Space“ werden sukzessiv immer mehr variable Bürolandschaften erstellt.
Das durch die modernen Kommunikationsmittel entstandene Home-Office dagegen ist die exterritoriale Einheit eines Unternehmens. Ein exterritorialer „Space“ der zum Mitarbeiter als Person gehört, indem er aber Unternehmensaufgaben umsetzt. Das „Eigentliche“ der beruflichen Aufgaben, die Formulierung, Aktualisierung und Ausgestaltung der Unternehmensziele findet im Unternehmen selbst statt. Die Verwirklichung der Unternehmensziele kann dann an einem ausgelagerten Ort stattfinden
Das Home-Office hat für die Mitarbeiter markante Pluspunkte: Es kann von ihnen in der Planung weitest gehend selbst bestimmt werden. Ebenso besteht mehr Freiheit bei der Wahl der Arbeitszeit.
Jeder ist sich heute bewusst - sitzende Tätigkeit braucht eine neue Achtsamkeit für die körperliche Gesundheit. Im selbst konzipierten Home-Office lässt sich diese ohne Vorgaben von oben ausleben. Ein explizit ergonomischer Bürodrehstuhl am Schreibtisch und der Hometrainer an der heimischen Bürowand – hier ist erlaubt, was als angemessen angesehen wird.
Das Büro der Zukunft stellt sich demzufolge als Symbiose aus Individualität und Corporate Identity, aus Konzentration und Kommunikation, aus Bewegung und Sammlung, aus Flexibilität und Identität, aus Rationalität und Emotionalität und aus Erfahrung und Wissen zusammen. Es vereint die gestaltenden Elemente für konzentrierte Leistungen des Einzelnen, für individuelle Wohlfühlfaktoren mit denjenigen für Teamarbeit, für Identität stiftendes Design, für optimale akustische Lösungen und für ergonomisches Arbeiten im Büro.
Mit dieser treffenden Formel umreißt die Nowystylgroup ein neues Büromöbelkonzept mit dem sich auch mittelständische Betriebe überzeugend in die digitale Arbeitswelt integrieren können. Die leichte Eleganz der modernen Büromöbel steht gegen die alte Kontor-Anmutung. Eine großzügige Farbpalette erlaubt ein heiteres Spiel mit bunten Akzenten bei Stoffen, Fronten oder Tischplatten für chancenreiche Teamarbeit, für arbeitsintensive Gemeinsamkeit, für die optische Abgrenzung einzelner Abteilungen, für Momente der Ruhe und des Rückzugs. Es spielt mit Konformität und Individualität und repräsentiert dabei doch beides: Corporate Identity und spielerisches Überschreiten von Konformität. Was so leicht und luftig daher kommt, ist trotzdem ein Schwergewicht an technischem Know-How und Qualität. Das unkomplizierte Handling ermutigt kooperierende Gruppen dazu, sich je nach Stand der Arbeitsphasen die optimalen Arbeitszonen selbst zu organisieren. Patentierte Verbindungskonstruktionen sorgen für „leichtes Spiel“ auch unter dem technischen Aspekt.
Was den Generationen im realen Leben lieb ist, sollte auch in der Bürowelt billig sein: Wissenstransfer nicht nur unter Gleichgestimmten, sondern bereichernd für das Ganze generationsübergreifend. Berufseinstieg und –ausstieg ergeben sich heute mehr denn je aus individuellen Biographien. Firmen werben sogar um erfahrene Arbeitnehmer. Sie stehen für Beständigkeit und Zuverlässigkeit im Betrieb. Selbst ein stufenweiser, lang gezogener Ausstieg aus dem Berufsleben ist möglich und oft für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer besser als ein abrupter Abbruch zu einem festgelegten Stichtag.
Erfahrungswissen, bestehendes Wissen und Neues Wissen muss aber auch verarbeitet werden, um in der Praxis wirksam zu werden. Es muss Nachdenkräume, Austauschräume, Rückzugsräume geben, hierarchiefreie Zonen in denen neues und kluges Erfahrungswissen in neue Vorstellungen umgedacht werden kann. Damit ist etwas anderes gemeint als der klassische Konferenzraum, in dem die Akteure oft nur als Zuhörer, als Wissensempfänger involviert werden.
Zonen für konzentrierte Einzelarbeit, Arbeitsbereiche ohne dauerhafte Ablenkungsszenarien stellen sicher, dass unser Wissen, nachdem es reif dafür ist, optimal im Arbeitsalltag ankommt.
Das innovative Büromöbelprogramm Play&Work der Nowystylgroup schafft von vorneherein gute Rahmenbedingungen: Wo es nötig ist zum Beispiel Schalldämmung schon über die gepolsterten Sichtschutzpaneele mit Spezialbezug. Oder Ordnung und Struktur über die leicht wirkende Verbindung von Arbeitstischen und Stauraum. Oder ein Maximum an Kommunikation im Team, wenn transparente leiterförmige Blenden den Kontakt untereinander „durchgehen“ lassen und anderes Überraschendes mehr.
Schönes darf auch nützlich, Nützliches auch schön. Ästhetisches Wohlbefinden allein macht noch keinen perfekten Arbeitsort. Physisches Wohlbefinden ist ebenso wichtig. Wir wollen uns weder durch technische Beschränkungen noch durch ästhetische Dogmen in unserer körperlichen Bewegungsfreiheit einschränken lassen.
Play&Work ist funktional, ergonomisch und ästhetisch. Gern öffnen wir Ihnen die Türen zur Play&Work-Ausstellung in Egelsbach.
Die Designer Wertel/Oberfell erhielten für dieses ausgereifte Programm den renommierten Red Dot Award